Die Borderline-Persönlichkeitsstörung verstehen

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine psychische Störung, die durch anhaltende Instabilität in Stimmung, Verhalten, Selbstbild und Funktionsfähigkeit gekennzeichnet ist. Sie geht oft mit Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen, Beziehungen und der Selbstwahrnehmung einher. BPD wurde erstmals 1975 eingeführt als Begriff zur Beschreibung von Mustern instabiler Emotionen und Verhaltensweisen. Trotz jahrzehntelangem Bewusstsein wird in den USA nur bei 1–2 % der Menschen eine Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert, und es gibt immer noch viele Mythen, die unser Verständnis davon trüben.
Symptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Zu den Hauptsymptomen gehören:
o Intensive und instabile Emotionen (z. B. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit).
o Angst vor Verlassenwerden oder Ablehnung.
o Instabile Beziehungen.
o Identitätsstörungen (unsicheres Selbstbild oder Selbstgefühl).
o Impulsives Verhalten (z. B. rücksichtsloses Fahren, Essattacken, Drogenmissbrauch).
o Selbstverletzung oder suizidales Verhalten.
o Ständige Gefühle der Leere.
o Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren.
Mythen über die Borderline-Persönlichkeitsstörung
- BPD ist nur eine dramatische Persönlichkeit – BPD geht mit erheblicher emotionaler Instabilität einher, nicht nur mit „Drama“. Es beeinträchtigt Beziehungen und Lebensqualität und führt oft zu chronischem Leid.
- Menschen mit BPD sind manipulativ – Die mit BPS verbundenen Verhaltensweisen entstehen oft aus Angst vor dem Verlassenwerden und emotionaler Instabilität, nicht aus Manipulation. Missverständnisse emotionaler Reaktionen können zu diesem Missverständnis beitragen.
- BPD kann sich nicht verbessern Mit einer Behandlung, insbesondere der dialektischen Verhaltenstherapie (DBT), können Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung deutliche Verbesserungen erzielen. Eine Genesung ist möglich, erfordert jedoch möglicherweise langfristiges Engagement und Anstrengung.
- BPD betrifft hauptsächlich Frauen - Während fast 75 % der Menschen mit BPD-Diagnose Frauen sindNeuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Männer in gleichem Maße von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung betroffen sein können, bei ihnen jedoch meist fälschlicherweise eine PTBS oder Depression diagnostiziert wird.
- BPD wird durch schlechte Erziehung verursacht – Während frühe Traumata oder beeinträchtigende Umgebungen dazu beitragen können, hat die Borderline-Persönlichkeitsstörung biologische, umweltbedingte und genetische Faktoren. Sie ist nicht nur auf schlechte Erziehung zurückzuführen.
Fakten zur Borderline-Persönlichkeitsstörung
- BPD ist oft mit Kindheitstraumata verbunden – Viele Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben in ihrer Kindheit Missbrauch, Vernachlässigung oder andere Traumata erlebt. Allerdings haben nicht alle Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung ein Trauma erlebt.
- Die Behandlung kann wirksam sein – Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und andere Therapien haben sich als wirksam erwiesen. Medikamente können zur Behandlung von Symptomen wie Depressionen oder Angstzuständen eingesetzt werden.
- Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung können gesunde und erfüllende Beziehungen führen Mit der richtigen Behandlung und den richtigen Bewältigungsstrategien können viele Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung starke Beziehungen aufbauen und pflegen. Die Unterstützung durch Angehörige und Psychologen ist dabei besonders wichtig.
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