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Dem Unbekannten ins Auge sehen: Resilienz in Zeiten der Unsicherheit aufbauen

Dem Unbekannten ins Auge sehen: Resilienz in Zeiten der Unsicherheit aufbauen

Depressionen gehen über Traurigkeitsgefühle hinaus; es handelt sich um eine herausfordernde Stimmungsstörung, die jeden Teil des Lebens einer Person tiefgreifend beeinflussen kann – wie Sie denken, fühlen und wie Sie selbst alltägliche Aktivitäten ausführen. Wenn sie diagnostiziert wird, wird sie als schwere depressive Störung oder klinische Depression bezeichnet und kann ein starkes Gefühl der Hoffnungslosigkeit und einen Verlust des Interesses und der Freude an den Dingen mit sich bringen, die einst wichtig waren. Es ist wichtig zu erkennen, dass Depressionen kein Zeichen von Charakterschwäche sind und auch nichts, aus dem man einfach „herauskommen“ kann. Die Heilung braucht oft Zeit und die richtige Unterstützung wie Therapie, Medikamente oder eine Kombination aus beidem. Mit dieser Unterstützung reagieren 80–90 % der Menschen gut auf die Behandlung, finden Erleichterung und erlangen ein Gefühl der Normalität zurück.

Wie sieht eine Depression aus?

Depressionen können sich auf viele Arten äußern. Wenn Sie die Symptome erkennen, können Sie die richtige Behandlung erhalten. Hier sind einige häufige Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

Wie Ihre Emotionen beeinflusst werden

  • Anhaltende Traurigkeit: Gefühle von Traurigkeit, Tränen, Leere oder Hoffnungslosigkeit sind häufig. Dies kann sogar Weinen ohne ersichtlichen Grund oder das Überwältigtsein durch kleinere Unannehmlichkeiten beinhalten.
  • Verlust von Interesse: Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben, wie Hobbys oder Sport, können plötzlich unattraktiv erscheinen. Eine Person, die Baseball liebte, könnte jegliches Interesse an dem Spiel verlieren und sogar Schwierigkeiten haben, an Trainings teilzunehmen.
  • Reizbarkeit und Wut: Es kann zu erhöhter Reizbarkeit oder Wut kommen, oft ausgelöst durch kleine Frustrationen.

Auswirkungen auf Ihren Körper

  • Schlafstörung: Es kann zu Schlaflosigkeit oder übermäßigem Schlafen (bis zu 12–15 Stunden täglich) kommen, was bei den Betroffenen oft zu einem Gefühl der Unausgeruhtheit führt.
  • Ermüden: Ein Mangel an Energie führt dazu, dass sich selbst einfache Aufgaben anstrengend anfühlen und ihre Erledigung enorme Anstrengungen erfordert.
  • Veränderungen im Appetit: Depressionen können entweder zu Gewichtsverlust aufgrund von vermindertem Appetit oder zu Gewichtszunahme aufgrund von gesteigertem Heißhunger führen.
  • Unerklärliche körperliche Veränderungen: Depressionen können sich auch in Form körperlicher Beschwerden wie chronischen Schmerzen, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Problemen äußern, was den Zusammenhang zwischen geistiger und körperlicher Gesundheit verdeutlicht.

Wie Ihr Geist beeinflusst wird

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Probleme beim Konzentrieren, Treffen von Entscheidungen oder Erinnern von Dingen können die Funktionsfähigkeit des Alltags erheblich beeinträchtigen.
  • Gefühle der Wertlosigkeit: Viele Menschen empfinden Schuldgefühle oder geben sich selbst die Schuld für vergangene Fehler, was zu einem verzerrten Selbstbild führt.

Gedanken an Selbstmord

  • Selbstmordgedanken: Manche Menschen haben immer wieder Todes- oder Selbstmordgedanken. Es ist wichtig, Hilfe zu suchen, wenn diese Gedanken auftreten, da sie sich verschlimmern können, wenn sie nicht angesprochen werden. Sprechen Sie immer mit jemandem, dem Sie vertrauen, über diese Gefühle und rufen Sie die Krisen-Hotline unter 988 an oder senden Sie eine SMS.

Depressionen in verschiedenen Altersgruppen erkennen

Die Symptome einer Depression können je nach Alter erheblich variieren:

  • Kinder und Jugendliche: Kleine Kinder können Traurigkeit, Anhänglichkeit oder unerklärliche körperliche Beschwerden zeigen. Teenager können ihre Gefühle durch Gereiztheit, Wut oder Drogenmissbrauch ausdrücken.
  • Erwachsene: Erwachsene zeigen oft deutlichere Anzeichen von Traurigkeit, beispielsweise Weinen, und können erhebliche Störungen in ihrem Privat- und Berufsleben erleben.
  • Ältere Erwachsene: Die Symptome können weniger offensichtlich sein und Gedächtnisprobleme, Müdigkeit oder Verlust des Interesses an sozialen Aktivitäten umfassen. Es ist wichtig, diese Anzeichen nicht zu übersehen, da sie mit dem normalen Alterungsprozess verwechselt werden können.

Maßnahmen ergreifen: Was Sie jetzt tun können

Wenn Sie sich deprimiert fühlen, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie wieder zu sich selbst zurückfinden., Es gibt viele proaktive Schritte, die Sie unternehmen können, um diese Gefühle zu bewältigen. Neben Therapie und Medikamenten kann die Einbeziehung dieser natürlichen Strategien in Ihr tägliches Leben einen großen Unterschied machen.

1. Erstellen Sie eine Routine
Depressionen können Ihrem Leben die Struktur rauben, sodass die Tage ineinander übergehen. Ein lockerer Tagesablauf kann Ihnen helfen, die Kontrolle zurückzugewinnen. Fangen Sie klein an – sei es, dass Sie zu einer festen Zeit aufstehen oder eine einfache Aktivität planen, wie zum Beispiel jeden Tag mittags einen kurzen Spaziergang machen. Das Ziel ist, ein Gefühl der Normalität zu schaffen, ohne sich selbst zu überfordern.

2. Setzen Sie erreichbare Ziele
Wenn Sie deprimiert sind, kann es Ihnen vorkommen, als ob Sie nichts erreichen können. Um dem entgegenzuwirken, setzen Sie sich kleine, erreichbare Ziele. Das kann so einfach sein wie das Abwaschen oder das Rausbringen des Mülls. Feiern Sie diese kleinen Erfolge und fügen Sie Ihrer Liste nach und nach anspruchsvollere Aufgaben hinzu, wenn Sie sich besser fühlen.

3. Bewegen Sie sich durch Sport
Regelmäßige körperliche Betätigung ist ein wirksames Mittel gegen Depressionen. Sport setzt Endorphine frei, die natürlichen Stimmungsaufheller des Körpers, und kann dazu beitragen, Ihr Gehirn positiv zu verändern. Versuchen Sie, jede Woche mindestens ein paar Mal spazieren zu gehen oder andere Formen der Bewegung zu machen, um Ihre Stimmung zu heben.

4. Konzentrieren Sie sich auf gesunde Ernährung
Es gibt zwar keine allgemeingültige Diät gegen Depressionen, aber es kann helfen, auf die Ernährung zu achten. Nehmen Sie Lebensmittel zu sich, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie Lachs und Thunfisch, sowie Blattgemüse wie Spinat und Avocado. Eine ausgewogene Ernährung kann Ihre Stimmung und Ihr Energieniveau positiv beeinflussen.

5. Priorisieren Sie den Schlaf
Schlafstörungen sind bei Menschen mit Depressionen häufig, Schlafmangel kann die Symptome jedoch verschlimmern. Konzentrieren Sie sich auf die Schaffung einer schlaffördernden Umgebung und etablieren Sie eine beruhigende Schlafenszeitroutine, um sicherzustellen, dass Sie jede Nacht ausreichend Ruhe bekommen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zimmer dunkel und kühl ist. Atmen Sie ein paar Mal tief durch, wenn Sie ins Bett gehen, und spielen Sie beruhigende weiße Geräusche wie Regen oder Naturgeräusche ab, um Ihren Geist zu entspannen.

6. Bleiben Sie Ihren Verantwortlichkeiten treu
Es ist ganz natürlich, dass man sich von seinen Pflichten zurückziehen möchte, wenn man sich niedergeschlagen fühlt. Die Erfüllung täglicher Pflichten – sei es bei der Arbeit, zu Hause oder im sozialen Umfeld – kann Struktur und Erfolgserlebnisse bieten, die im Kampf gegen Depressionen unerlässlich sind.

7. Fordern Sie negative Gedanken heraus
Negative Gedanken können besonders schädlich sein, wenn Sie depressiv sind. Anstatt sie als wahr zu akzeptieren, sollten Sie „Fakten überprüfen“. Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich niemand um Sie kümmert, fragen Sie sich selbst nach Beweisen oder bitten Sie einen Freund um Unterstützung. Denken Sie über vergangene Erfolge nach, um sich an Ihre Fähigkeiten und Belastbarkeit zu erinnern.

8. Suchen Sie nach sozialen Kontakten
Isolation kann Depressionen verschlimmern, also versuchen Sie, soziale Kontakte zu pflegen. Bleiben Sie mit Freunden oder der Familie in Kontakt, auch wenn es nur ein kurzer Anruf oder eine SMS ist. Die Gesellschaft anderer kann Ihre Stimmung heben und Ihnen emotionale Unterstützung bieten.

9. Geh raus
Zeit im Freien zu verbringen hat zahlreiche Vorteile für die psychische Gesundheit. Sonnenschein und frische Luft können Ihre Stimmung verbessern und für eine erfrischende Abwechslung sorgen. Versuchen Sie, Aktivitäten im Freien in Ihren Alltag einzubauen, auch wenn es nur ein kurzer Spaziergang um den Block ist.

10. Übe Achtsamkeit oder Meditation
Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder Atemübungen können Ihnen helfen, im gegenwärtigen Moment zu verankern und Ängste abzubauen. Diese Techniken können ein Gefühl des Friedens fördern und helfen, rasende Gedanken zu bekämpfen, die oft mit Depressionen verbunden sind.

Indem Sie diese einfachen Schritte aktiv durchführen, können Sie beginnen, Ihre geistige Gesundheit in den Griff zu bekommen. Denken Sie daran, dass es wichtig ist, Geduld mit sich selbst zu haben und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie sind nicht allein und es gibt viele Wege, sich besser zu fühlen.

Denken Sie daran, Sie sind damit nicht allein. Viele Menschen leiden unter Depressionen und es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Das Verstehen der Symptome und das Erkennen, wann Sie Hilfe suchen müssen, kann einen großen Unterschied bei der Suche nach einem Weg zur Heilung ausmachen. Wenn Sie diese Symptome haben, wenden Sie sich an:

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